Herzlichen Glückwunsch Prof. Anna Lena Giesecke

Nicht nur zu einem, sondern zu zwei neuen Titeln dürfen wir Anna Lena Giesecke ganz herzlich gratulieren. Denn sie hat nicht nur die Professur für Halbleitertechnologie an der Uni Duisburg Essen übernommen, sondern auch die Gruppenleitung am Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS.

Prof. Anna Lena Giesecke

Damit muss sich AMO von einer langjährigen Kollegin und exzellenten Forscherin verabschieden, die uns seit 2013 nach ihrer erfolgreichen Promotion am Institut für Laser- und Plasmaphysik an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sowie ihrem Diplom am Institut für Quantenoptik an der Leibniz Universität Hannover unterstützt hat. Sie ist Expertin für die Entwicklung komplexer Laserquellen und auch auf dem Gebiet der integrierten Silizium-Photonik und Graphen-Optoelektronik.

Seit 2014 war sie Leiterin der Nanophotonik bei der AMO. Dort haben sie und ihre Forschungsgruppe eine neue, auf Silizium-Nitrid basierende nanophotonische Plattform für integrierte Breitband-Photonikschaltungen entwickelt. Zu den wichtigsten Forschungsergebnissen gehörte die Realisierung des ersten On-Chip-Perowskit-Lasers auf der Grundlage von Silizium-Nitrid-Photonik. Außerdem arbeitete ihre Gruppe eng mit der Graphene Electronics Arbeitsgruppe der AMO zusammen, um die Eigenschaften von Graphen für photonische und optoelektronische Anwendungen nutzbar zu machen.

“Wir freuen uns sehr für Anna Lena und diesen wichtigen, nächsten Schritt in ihrer Karriere.”, sagt AMO Geschäftsführer Prof. Max Lemme. “Auch wenn ihr Abschied erstmal ein großer Verlust für uns bedeutet, ist es eine wichtige Auszeichnung ihrer Arbeit im Bereich der Nanophotonik. Als Geschäftsführer der AMO macht es mich besonders stolz zu sehen, dass unsere exzellente Forschung die Basis für eine ehrgeizige akademische Karriere bildet.”

Am Fraunhofer IMS in Duisburg wird Giesecke als Leiterin der “Photonic Structure Integration (PSI)”-Gruppe weiter an der Integration verschiedener photonischer und elektronischer Strukturen arbeiten, sowohl mit bestehenden als auch mit neuen Verfahren.

„Ich bin sehr gespannt auf die neue Herausforderung“, sagt Giesecke. „Meine Forschung ist sehr technologielastig, was eine Menge an teuren Geräten und Know-how mit sich bringt. Die Kombination Fraunhofer IMS und Universität Duisburg-Essen ist ein ideales Umfeld, um neue wettbewerbsfähige Projekte zu entwickeln. Und ich freue mich auch auf die Lehre an der Universität, eine Erfahrung, die ich bei AMO vermisst habe.“

Gieseckes neue Stelle hat offiziell bereits am 1. Januar 2022 begonnen, doch der tatsächliche Start wurde wegen ihres zweiten Kindes, das im Herbst 2021 geboren wurde, um einige Monate verschoben. „Für Forscherinnen ist es wichtig, die Freude an der wissenschaftlichen Karriere nicht zu verlieren und ihre Träume weiter zu verfolgen und wichtige Schritte weiter zu gehen“, sagt Giesecke. „Anna Lena war schon immer ein Vorbild für Forscherinnen bei AMO – jetzt noch umso mehr“, sagt Lemme.

„Ich bin sehr dankbar für die wunderbare Zeit bei AMO“, fügt Giesecke hinzu. „Sie hat mein Leben wirklich auf die bestmögliche Weise verändert. Ich danke vor allem dem ganzen Photonics-Team für die großartige Unterstützung in den letzten Jahren – fast ein ganzes Jahrzehnt lang. Und natürlich möchte ich mich auch bei Max Lemme und Michael Hornung für die vielen Möglichkeiten bedanken, die sie mir eröffnet haben.“