Girls‘ Day endlich wieder in Präsenz

Nach zweijähriger pandemiebedingter Pause konnte der Girls‘ Day endlich wieder in Präsenz stattfinden. AMO nutzte diese Gelegenheit, sieben jungen Mädchen Einblicke in die Nanotechnologie zu geben.

Umso mehr freute sich nicht nur das AMO-Team darüber, diese Veranstaltungen wieder durchführen zu können, auch die Mädchen waren sehr interessiert und offen für dieses sehr innovative Arbeitsfeld.

Der Girls’ Day findet in der Regel einmal jährlich statt. Dieser bundesweite Aktionstag soll junge Mädchen von der siebten bis zur neunten Klasse motivieren, technische und naturwissenschaftliche Berufe, die größtenteils immer noch von der Männerwelt dominiert werden, zu ergreifen.

Nach einem kurzen Einstiegsvortrag in der Kuppel der AMO ging es für die Mädchen in den Reinraum, das Herzstück der AMO. Die Wissenschaftler bei AMO beschäftigen sich hier mit funktionalen Strukturen, die zehntausendmal dünner als ein Haar sind! Jedes Staubkörnchen ist größer, als das herzustellende Bauelement. Deshalb spielt sich die Nanotechnologie in diesen partikelarmen Laboren, den sog. Reinräumen, ab.

Der gegenseitige Anblick in den etwas ungewöhnlich erscheinenden Reinraumanzügen hat so manches Lachen hervorgerufen. Die Mädchen hatten Gelegenheit, einzelne Prozessschritte der Lithographie kennenzulernen und ihren ersten eigenen Wafer herzustellen.

Außerdem konnten die Mädchen am Rasterelektronenmikroskop experimentieren. Mit diesem speziellen Mikroskop kann man Strukturen bis um das 150-tausendfache vergrößern. Die Mädchen nutzen diese Technik, um die Facetten eines Fliegenauges näher zu untersuchen.

Alles in allem war es wohl ein sehr gelungener Tag für alle Beteiligten und viele „smarte“ Alltagsdinge wurden etwas greifbarer. Was noch vor wenigen Jahren Zukunftsmusik war, traf heute auf rege Aha-Effekte.

Zum Abschluss der Veranstaltung durfte jedes Mädchen den eigenen Wafer mit dem Girls‘ Day Logo als Erinnerung mit nach Hause nehmen.