MultiLab – eine Lab-on-Chip-Plattform für chemische und biochemische Analysen

Die Amo GmbH ist stolz darauf, einer der Partner des MultiLab-Projekts zu sein. Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer Lab-on-Chip-Plattform, die den wachsenden Bedarf an kleinen, vielseitigen Sensoren für chemische und biochemische Informationen deckt.

(Image credit: Darko Stojanovic/Pixabay

Analytische Methoden wie Chromatographie und Mikroskopie sind wesentliche Bestandteile der medizinischen Diagnostik und der Umweltüberwachung. Diese Methoden sind genau und effektiv, können aber langsam sein und erfordern spezialisierte Instrumente und Personal, was oft einen Engpass für ihre Anwendbarkeit darstellt.  Das Projekt MultiLab zielt darauf ab, diese Einschränkungen zu überwinden. Es sollen Sensoren entwickelt werden, die einfach zu handhaben sind und von jedermann schnell eingesetzt werden können.

Wafer mit photonischen Chips, entwickelt bei AMO. (Image credit: AMO GmbH)

Die wichtigste Innovation von MultiLab wird ein modularer Sensorchip sein, der gleichzeitig biologische, chemische und molekulare Substanzen erkennen kann. Dieser Chip ist so konzipiert, dass er in großem Maßstab hergestellt werden kann, wodurch er zu einem erschwinglichen und zugänglichen Produkt wird. Mögliche Anwendungen der MultiLab-Plattform sind Frühwarnsysteme für schädliche Algenblüten und eine verbesserte Diagnose von Fieber ohne erkennbare Ursache.

Das Projekt wird vom Cyprus Research and Innovation Centre (CyRIC) koordiniert und umfasst Partner aus dem akademischen Bereich, Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus Zypern, Griechenland, Deutschland, Belgien, Spanien, Österreich, Irland und der Schweiz.

Dr. Stephan Suchow, Leiter der Nanophotonik-Gruppe bei AMO, erklärt: „AMO wird den nanophotonischen Sensorchip herstellen, der das Herzstück des MultiLab bildet, zusammen mit der Universität von Ioannina, die elektrochemisch-lumineszierende Sensoren auf unseren Wafern produzieren wird.

MultiLab ist Teil des Horizon Europe Programms der Europäischen Union. Das Projekt hat eine Laufzeit von vier Jahren und ist am 1. Januar 2024 gestartet.