Das Flagship-Projekt Graphen – ein Jahr vergangen
Europäische Physiker
Es sind europäische Wissenschaftler und Ingenieure, die im Rahmen des Flagship-Projekts Graphen in enger Abstimmung Forschungsanstrengungen koordinieren, und den Transfer von mehrlagigen Nanomaterialien vom Labor in die Fabriken beschleunigen.
Europäische Forscher haben bahnbrechende Beiträge zum Wissen und der Technologie rund um das Thema Graphen und verwandten Materialien geleistet. Die Bereiche, in denen sie sich dabei besonders hervortun, umfassen die Bereiche Materialidentifikation, Optoelektronik, Spintronik, Massenfertigung und Sensorik.
Die beiden Wissenschaftler der Universität Manchester, Andre Geim und Konstantin Novoselov, teilten sich den Nobelpreis für ihre Arbeiten zu Graphen, und wurden anschließend in ihrer Wahlheimat mit Ritterwürden geehrt. Seitdem hat sich die Forschung rund um Graphen in Europa rasch entwickelt, zum einen mit Hilfe großer öffentlicher Förderung für darauf spezialisierte Einrichtungen und zum anderen durch die Anregung von Partnerschaften von Universitäten und Industrieunternehmen, die sich diesem neuen Nanomaterial widmen.
Warum nun das Flagship-Projekt Graphen?
Die weltweit führende Forschungsinitiative zum Thema Graphen ist das europäische Flagship-Projekt Graphen: eine visionäre und wissenschaftlich vorangetriebene Kooperation von Universitäten und Industrieunternehmen, welche die großen wissenschaftlichen und technologischen Herausforderungen adressiert, die mit Graphen und ähnlichen zwei-dimensionalen Nanomaterialien verbunden sind.
Die Vision des Flagship-Projekts Graphen ist längerfristig, Wissenschaftler und Ingenieure aus verschiedenen Ländern und verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen zusammen zu bringen, welche alle zwei Dinge gemein haben: ein gemeinsames Ziel und eine ambitionierte Roadmap zum Erreichen des selbigen. Untermauert wird das Flagship-Projekt Graphen von dem unbeirrbaren Fokus auf eine disruptive Technologie, welche einen massiven Einfluss auf die menschliche Gesellschaft haben soll.
Die Highlights des ersten Jahres des Flagship-Projekts Graphen
Die Ergebnisse sämtlicher Partner des Flagship-Projekts sind schlichtweg zu zahlreich, als dass man diese in dieser kurzen Einführung auflisten könnte. AMO bot eines der Highlights des Flagship-Projekts Graphen auf, siehe unten.
Anstieg des Datenvolumens in Glasfasern dank Graphen
Glasfaser bilden das Rückgrat der heutigen Telekommunikationssysteme, sei es an Land oder zu Wasser. Der Transport von großen Datenmengen ist durch die Fähigkeit limitiert, mit welcher Geschwindigkeit die Photonen in der Glasfaser registriert werden können, unter der Prämisse Informationen effizient und mit hoher Geschwindigkeit aufzuzeichnen und zu speichern.
Daniel Schall und einem Forscherteam der AMO in Aachen und den Alcatel-Lucent Bell Labs in Stuttgart ist es jüngst gelungen einen Photodetektor für Glasfasersysteme im infraroten Spektrum basierend auf wafer-scale Graphen zu demonstrieren. Die Bauelemente weisen Datenraten von bis zu 50 Gigabit pro Sekunde auf, und zeigen exzellente Signalqualität.
Den gesamten Artikel finden Sie hier: http://graphene-flagship.eu/?news=the-graphene-flagship-one-year-on